Von den 785 Hektaren Gemeindebann Gerzensee, sind gut 17% Wald (Gerzensee, 2010). Das entspricht umgerechnet ungefähr 135 Hektaren. Von diesen 135 Hektaren sind 95 Aren öffentlicher Wald und der Rest ist in Privatbesitz (Gerzensee, 2010). Die Bewirtschaftungsintensität ist sehr unterschiedlich. Auf jeden Fall sind die Wälder klein parzelliert und mühsam zu bewirtschaften. Eine nachhaltige Lösung in Zukunft wird sein, dass benachbarte Waldbesitzende zusammenspannen und die Bewirtschaftung an Unternehmen vergeben, um die Holzernte ökonomisch und effizient durchzuführen. In den Wäldern stehen strukturreiche Bestände mit einer guten Mischung aus Laub- und Nadelholz.
Der Zuwachs in der Region Gerzensee – Belpberg beträgt ca. 12 Tfm pro Hektare und Jahr. Die Hauptsortimente sind Ndh L1 für die umliegenden Sägereien wie OLWO, Trachsel und zwei drei weitere Kleinsägereien, Brennholz und Energie – Hackholz. Bis Heute wird das anfallende Hackholz, welches nicht von den Waldbesitzenden selbst gebraucht werden kann, via Forstbetrieb Belp an die Energie Belp AG verkauft. Energieholz macht in der Region Gerzensee gut 35% der geschlagenen Holzmenge aus. Bei einer Berechnung der Zahlen würde das eine Energieholz – Menge von mindestens 570 Festmetern (135 Hektar*12 Tfm*0.35= 570 Tfm). Diese Zahl ist das absolute Minimum, zumal die Menge an Schadholz auch jährlich zunimmt. Sei es durch Sturm angefallen oder durch den Befall von Schädlingen.
Bei den aktuellen Berechnungen der Heizung, würden jährlich ungefähr 1200 Schüttraummeter Hackschnitzel gebraucht. Dieser Bedarf sollte folgedessen mit Holz aus der Gemeinde Gerzensee gedeckt werden können, wenn man mit dem Faktor 2.8, gemäss den schweizerischen Handelsgebräuchen für Rohholz arbeitet (570*2.8 = 1’596 Srm).